Navigation
Es muss eine Route geladen sein. links oben ist der Routenname „Lama“
rechts oben die Schlange zeigt an, dass eine Route / ein Track geladen ist.
Navigation
(mitte rechts) antippen.

dann erscheint das Markierungs-menue. Anstelle des Zielpunktes ist die Route eingetragen, wieder erkennbar an der Schlange davor.
Tippen auf Start löst die Navigation aus.
Navigation und Start müssen immer hintereinander angetippt werden.

Die Navigation läuft. Die Icons am unteren Rand sind bis auf +- weg. Die schwarzen Pfeile in der Route zeigen die Fahrtrichtung an.

Die Icons unten links werden durch antippen der Karte eingeblendet, das Icon der Kartennachführung durch Wischen. Alle verschwinden wieder beim nächsten Kartenupdate nach wenigen Sekunden.
Liegt „meine Position“ abseits der Route, dann führt das System zur Route. Das ist ganz angenehm, wenn du in einer Stadt zwecks Sightseeing die Route verlassen hast. Allerdings darfs du nicht erwarten, eine optimale Lösung vorgesetzt zu bekommen.
Verfährst du sich, dann versucht das System dich zurück auf die Route zu bringen. Es ist nicht in der Lage vorwärts zu denken, sondern will dich zum Abweichungspunkt zurück bringen.

Über Land ging das mal etliche km. Hier war das in Hamburg. Ich bin natürlich gegen die Richtung des blauen Pfeiles wenige m gefahren und war auf der vorgegebenen Route. Osmand führt mich völlig sinnlos im Kreis. Hier siehst du auch, dass die gefahrene Route verschwindet.

Die ‚Korrektur‘ erfolgt schnell. Hast du den Verfahrer gemerkt und drehst um, dann ist schon die neue Route da. Die wird dann natürlich wieder korrigiert und das ganze endet im Chaos.
Ein weiterer Nachteil dieser Navigation ist der enorme Stromverbrauch. Da ich fast immer im Zelt schlafe, habe ich ein Problem die viele Energie bei zu bringen. Aus diesen Gründen benutze ich die Navigation nur noch in sehr seltenen Fällen. Es kann gut sein, dass Verbesserungen der Navigation erfolgt sind, die ich noch nicht bemerkt habe.
Updateintervalle
In Orten, insbesondere in alten Ortskernen ist es notwendig, die Karte alle 5 s updaten zu lassen. Du bist sonst schneller als die Navigation und fährst an den Abzweigen vorbei, bevor sie angezeigt werden. Du kannst das hier erledigen:
„Hauptmenue/Einstellungen/Profilwahl/Navigationseinstellungen/Karte während der Navigation/Karte automatisch zentrieren“
Dieses Intervall hat nichts mit dem Intervall des Trackers zu tun. Natürlich muss hierfür ein GPS-Signal verarbeitet werden.
automatischer Zoom
„Hauptmenue/Einstellungen/Profilwahl/Navigationseinstellungen/Karte während der Navigation/automatische Vergrößerung“
bietet 3 Vergrößerungsstufen an. Ausprobieren und die nach deiner Meinung beste einstellen.
Bildschirmdrehung
Du kannst die eigene Position an den unteren Rand legen um auch bei starkem Zoom noch etwas Strecke vor dir einzusehen. Das macht aber nur Sinn, wenn du die Karte nach Bewegungsrichtung drehen lässt.
„Hauptmenue/Einstellungen/Profil wählen/ Allgemeine Einstellungen/Kartenrotation/nach Bewegungsrichtung“
und
„Hauptmenue/Einstellungen/Profil wählen/ Allgemeine Einstellungen/Positionsanzeige/unten“
Wenn du stehen bleibst, fährt das Display allerdings Karussell. Ich verwende diese Einstellung fast nie, weil ich durch die ständigen Drehungen die Orientierung verliere.
Verwendung als Karte
Im Norden Norwegens gibt es so wenig Straßen, dass man eine Karte nur 2 bis 3 Mal an einem 6-stündigen Fahrtag braucht. Wofür brauchst du dann eine Navigation? Da wird das Handy höchsten eingeschaltet um zu sehen, wie weit ich voran gekommen bin.
Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, in Fahrt alle dazu notwendigen Operationen durch die Folie der Lenkertasche durchzuführen. Bei weniger als 1 Abzweigentscheidungen pro 2 km ist das Handy aus und ich schalte es kurz vor dem Abzweig im Fahren ein. Wenn der Tracker aktiv ist, wird rel. schnell die aktuelle Position angezeigt und ich sehe, wo es hingeht. Das funktioniert trotz der aufoktroyierten Sicherheitssperrung:
„Hauptmenue/Einstellungen/ausgewähltes Profil/Allgemeine Einstellungen/Bilschirmsteuerung“
Unter „Bildschirm einschalten“ gibt es dort die Möglichkeiten
- Näherungssensor
Der funktioniert mit Haken und Ösen, mit der Folie der Lenkertasche und Handschuhen gar nicht. - Navigationsanweisungen
ist sicher sinnvoll, wenn du viel mit Navigation fährst. Das Handy geht nur dann an, wenn du es brauchst - Einschaltknopf
ist idiontensicher und deshalb meine Wahl. Ich schalte mit einer Schnur, die über die Taste geführt ist, während der Fahrt ein.
Sind die Abzweigentscheidungen dichter, bleibt das Handy an. Die Kartennachführung wird erst aktiviert, wenn es nicht mehr anders geht. Bis dahin wird die Karte von Hand nachgeführt. Ein- und Ausfallstraßen bin ich meistens so gefahren. Du merkst schnell, wenn es so nicht mehr geht. Dann ist die Kartennachführung angesagt. Ein Tipp und sie ist da. Auch in großen Städten wie Saigon oder Wien ist diese Fahrweise m. E. die beste.
Die Wärme des Handys ist ein gutes Indiz für den Stromverbrauch. Man lege mal nach 1 h Navigation seine Hand darauf.
Solange es geht, fahre ich lieber ohne elektronische Unterstützung. Dabei nehme ich durchaus auch Umwege in Kauf, wenn ich Abzweige verpasse.
Das Gute ist, wenn Ihr Osmand neu installiert, dann habt ihr auch wieder erneut 7 Karteninstallationen gratis. Ab Version 3 könnt ihr euch die alten, deaktivierten Karten in einem separaten Ordner speichern und nach der Installation in den Backup-Ordner von Osmand zurück speichern. Osmand erkennt sie (war früher nicht der Fall). Abgesehen davon kostet die Vollversion mit unbegrenztem Kartendownload 7 € (Jahr 2018). Ich habe mir zwei 800.000er Papierkarten von Norwegen und Schweden gekauft: 23 €.


